Kitschfilm. Ins Träumen geraten

Zum x-ten Mal schauen meine Töchter eben gerade die wunderbar kitschige Märchenverfilmung DREI NÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL (CSSR/DDR 1973), die wir neulich auf Video aufgenommen haben. Eins muss man den Tschechen ja lassen. Die Tschechen sind einfach die unbestrittene Kinderfilm-Nation dieses Planeten. Zumindest waren sie das in jenem goldenen Jahrzehnt, in dem ich ein Kind war. Das wird mir ja wohl jeder bestätigen. Oder gibt es irgendwo ein verdammtes Land, das jemals bessere Kinderfilme auf die Leinwand gezaubert hat, als die Tschechei, hä!?

Bibi guckt auch mit. Die kann den Stoff, so scheints, immer wieder gucken.

Ich nicht.

Meine Gedanken beginnen, weil ich anfange mich zu langweilen, abzuschweifen.
Ich träume davon, ein großer Regisseur zu sein. Eine Hollywood-Berühmtheit. Hach, das wärs doch, oder! Mein umjubeltes Erstlingswerk müsste eine himmelschreiend komische, überdrehte Kiffer-Komödie sein. Von einer Gag-Dichte, auf dass es den Zuschauern schier das Zwerchfell aus der bebenden Brust reissen möge! So richtig bescheuert. Warum denn auch nicht?
Kiffer-Komödien sind doch ein lustiges Genre.
Mit Moral, selbstredend. Just say no to drugs. Um Gottes Willen! Was denn sonst.

Einen Titel hätte ich schön:
DREI BRÖSEL FÜRS HASCH-HASL.

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