Haustier?

Dieser Dialog trug sich tatsächlich so zu:

Micromaus (2 1/2): „Wir wollen einen DACKEL“
Ich: (schluck) W-Wirklich? Meint Ihr einen richtigen Dackel oder so einen winzigkleinen Spielzeugdackel?
Micromaus (2 1/2): „Einen echten Dackel, der WAU sagt. So einen wie wir in der Kiste haben. Der kann seinen Namen sagen.“

Nebenbei: Dieser Dackel hier in der Kiste kann weder „Wau“ noch seinen Namen sagen, keine Ahnung, wie Micromaus darauf kommt.

Wir wollen einen Dackel“, bezeichnend, bezeichnend. Die Kleine übernimmt vielfach die Sprecherrolle für beide, da die Große verbal eingeschränkt ist. Minimaus (5 1/2, Down Syndrom) kann einerseits froh sein, dass sie in ihrer Schwester eine mit allen Wassern gewaschene Mentorin hat. Wir Eltern und das Umfeld müssen allerdings aufpassen, jedem gerecht zu werden. Der forschen Micromaus wie der langsameren Minimaus gleichermaßen. Hoppala, das wird mir schon wieder zu komplex. Sind ja auch schon genug Bücher über das Thema „Behindertes Kind und Geschwister“ geschrieben worden, da reicht es, dies hier nur anzureißen. Irgendwo dürfte es umfangreiche Literaturlisten darüber geben, aber momentan findet sich kein passabler Link.

Was anderes: Haustiere. Ich finde, Kinder sollten Haustiere haben. Schwierig, schwierig.

Hunde liegen mir nicht so, gegen Katzen bin ich allergisch. Kommt mir da ein Haar falsch, schwellen mir die Augäpfel an, bis sich Ärzte schreiend abwenden. Bizarr, bizarr. Ich persönlich hätte ja gerne irgendwelche Tiefseeungeheuer, solche, die Botschaften aus Licht in unser Wohnzimmer senden können oder auch Seepferdchen, Quallen, Kraken und BLUMENTIERE. All das mag ich. Aber, kann man die streicheln? Sagen die wau? Eben. Es ist nicht so einfach.

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