Abteilung: Drei für die Ewigkeit. Die schönsten Platten mit melancholischer Grundfarbe

Düstere Platten gibt es zwar wie Sand am Mehr und etliche davon habe ich während der bisherigen ersten ZEHN JAHREN FRATER ALOISIUS SAYS HELL-O („F.A.S.H“, gegr. 2005) schon als das Beste überhaupt gelobt und angepriesen.

Aber:

Man kann noch so ein mords Musikliebhaber sein. Für eine melancholische oder sogar traurige Stimmung, von der man sich entweder wünscht, sie möge sich lichten, oder man will richtig schön in ihr baden, da hat der Sammler meist nur ganz weniges zur Auswahl, was passt. Stimmungen, in denen man weder das naive Gedudel fröhlicher Menschen ertragen kann, noch irgendwelchen Kitsch.

Für mich gibt es im Wesentlichen DREI PLATTEN, die geeignet sind, besagten Trübsinn wahlweise zu feiern oder zu vertreiben. Eine aus dem super Jahrgang 1970, und kurioserweise zwo von Anfang der Neunziger.

Hier sind sie, meine Top Drei Platten, die bei dunklen Stimmungslagen helfen:

1. Die erste SUPERTRAMP (1970)

2. THE CURE– „wish“ (1992)

3. M. WALKING ON THE WATER – „Elysian“ (1991)

SUPERTRAMP waren 1970 zum Glück noch ganz, ganz anders, als sie später wurden. Melancholischer Hippie-Folkrock! Gitarren! Vollständige Abwesenheit dieser prätentiösen, dusseligen, affigen, auf einem Flügel gehämmerten Achtel oder Sechzehntel oder was weiss ich!! Ich liebe die erste SUPERTRAMP. Für mich ist diese Platte bei weitem zeitloser und ergreifender als der spätere Bombastprogrock. Zum Heulen schön.

THE CURE… gute Band, in allen ihren Phasen spannend, insgesamt für mich aber zweitranging. Doch 1992 kaufte ich eher zufällig „wish“, und diese unglaublich schöne Platte ließ mich seither nie wieder los. Von Anfang bis Ende süße Bitternis. Zum Heulen schön. Ausser vielleicht „friday i`m in love“, was inzwischen nervt. Mein highlight heißt: „to wish impossible things“. Eins der schönsten Stücke, die je geschrieben wurden.

M. WALKING ON THE WATER wurden hier im Blog über die Jahre glaube ich schon öfters gefeiert. Ihre Auftritte in Frankfurt gehörten zu den unvergesslichen Sternstunden der alten BATSCHKAPP in Eschersheim. Die erste und die zweite LP der Krefelder zählen zu meinen all-time-Favoriten. Aber am zauberhaftesten ist LP Nummer drei, „Elysium“. Weniger Folklore, weniger Heiterkeit, viel Tiefgang. Gemalt mit satten, dunklen Farben. Schön! (HEUL).

(auf den folgenden Fotos haben sich spaßeshalber die eine oder andere Single hinzugesellt. THE CURE hatten zu „wish“ drei Singles herausgebracht, die sich sehr, sehr lohnten. Viele gute B-Seiten. Schöne „digipacks“ übrigens.

Bei M. WALKING ON THE WATER ist die 1991er „poison“-single bemerkenswert, denn sie enthält eine Coverversion von „wonderful life“ als B-Seite (Original von BLACK, 1986)!!!

supertramp erste vornesupertramp erste hinten

the cure wish und maxism walking on the water elysian und die poison single

 

 

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