NEUE DEUTSCHE WELLE: eine kleine Literaturliste

Die spannende Epoche, als Punk in New Wave oder Postpunk mündete, in Deutschland ankam und dort etwas hervorbrachte, das man mit dem doofen Etikett NEUE DEUTSCHE WELLE versah, wird seit Jürgen Teipels Kultbuch „Verschwende Deine Jugend“ von 2001  endlich erstens von der Musikwissenschaft beachtet und erforscht und zweitens von Dabeigewesenen/Überlebenden auch gerne beschrieben (und glorifiziert).

Weil a) Popmusikforschung eines meiner Steckenpferde darstellt und weil (ungelogen!!!) b) die Musik von TRIO, FEHLFARBEN, ANDREAS DORAU, F.S.K, NICHTS, DER PLAN und einiger anderer mehr für immer einen Platz in meinem Herzen innehat, erfreue ich mich an dieser inzwischen endlich verfügbaren Literaturfülle und möchte hier eine Art BASISBIBLIOTHEK zum Thema vorstellen.

 

teipel hornberger schneider

Teipel braucht man nicht näher kommentieren. „verschwende Deine Jugend“ ist Pflicht.

Barbara Hornberger: „Geschichte wird gemacht – die Neue Deutsche Welle. eine Epoche deutscher Popmusik“ (2011) hat mich erstaunt und begeistert durch Fülle, Tiefe und Schärfe der Analyse. Hoher Erkenntnisgewinn.

Hornberger ergänzt ganz wunderbar die sowohl akribische als auch  verhalten humorvolle Fleissarbeit „Als die Welt noch unterging“ von Frank Apunkt Schneider (2007), welches einen riesen Diskografieteil enthält.

Unterfüttern kann man die musikwissenschaftliche und -geschichtliche Lektüre durch einige spassige Autobiografien. Die neueste davon ist „Ärger mit der Unsterblichkeit“, wofür sich Andreas Dorau (dessen FRED VOM JUPITER vielleicht den größten ungewollten und unbeabsichtigten Hit der „NDW“ darstellte) Hilfe von Sven Regener beim Schreiben suchte.

Alles weitere im Foto:

havaii behrens dorau

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