Selten gesehen aber heiß geliebt: Ganz bestimmte antike Tassen

Ich würde es nicht als ein Sammelgebiet bezeichnen, wir häufen diese Tassen nicht an oder jagen neuen Exemplaren hinterher, aber wir mögen sie. Es geht um alte Tassen, die einer Art bäuerlichem, einfachem Stil zuzuordnen sind. Die Epoche kann ich nicht recht einordnen, den Stil nicht benennen. Ich bin alles andere als ein Antiquitätenkenner. Jahrhundertwende 19./20. Jahrhundert? Zwischen den Weltkriegen?
(Wer mehr weiß, hinterlässt mir bitte einen Kommentar.)

Es sind dickwandige Tassen, vermutlich gehörten nie Untertassen dazu. Also eher Becher.
Die meisten davon hat meine Schwester Wildrose wohl in Wien auf dem Flohmarkt besorgt, seit Anfang der Achtziger. Kurios ist, dass ich niemals, kein einziges Mal, derartige Keramik auf hiesigen Flohmärkten oder in Antiquitätenläden gesehen habe. Überhaupt: Das was heute als Antiquitäten gesammelt und geschätzt wird mag mir nicht recht gefallen. Im Antiqitätenwesen herrscht doch der Stil des Besitzbürgertums, der Bourgeoisie vor. Der feine Nippes der Bessergestellten. Viel schöner sind in meinen Augen jedoch die Alltagsgegenstände der einfachen Leute. Großmutters Küchengeräte aus Aluminium (nicht die aus Silber), Möbel aus Weichholz, nicht die Edelhölzer. Diese Dinge verschwinden oder sind schon verschwunden, weil es keinen Markt dafür gibt. Den typischen deutschen Antik-Läden ziehe ich unbedingt beispielsweise diese Scheunenmärkte vor, die in Frankreich üblich sind.

Doch zurück zu den Tassen. Mit ein paar stimmungsvollen Bildern und der Bitte an den Leser, mir etwas ins Poesiealbum zu schreiben, wenn Kenntnisse der Materie vorhanden sind, möchte ich schließen. Es kommt mir vor, als habe ich noch nie über ein Thema gebloggt, über das ich so wenig weiß. Auch habe ich bewusst vermieden, im Internet zu forschen, was es mit dem Stempel auf sich hat, den manche der Tassen im Boden tragen. Man muss auch mal unbedarft an etwas herangehen. Ich mag die Tassen halt. Viele Grüße, Euer Mister Nostalgisch.
Ein Bild

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