Hühnchen in der Zeitung

Wir hatten mit Minimaus (4J.) und Micromaus (22M.) viel Spaß beim morgendlichen
Zeitungslesen. Das Magazin der Frankfurter Rundschau bringt heute in der Rubrik ?Focus auf? eine Seite über die Serie ?Close friends? von Larry Gianettino. (Ein Fotograf, dessen Motive als Poster und Postkarten beliebt sind)

Einer der ?close friends? kam mir auf Anhieb bekannt vor und ich schaufelte mich schnell durch das Kinderzimmer. Tatsächlich: Minimaus und Micromaus haben so ein ähnliches Küken. Wir lachten alle vier bei der Vorstellung, wie es für ein Plastikhühnchen wohl sein mag, sich selbst in der Zeitung zu sehen. Manchmal können Eltern und Kinder über die gleichen Sachen lachen und daraufhin entstand dieses Foto.

Fast jeden Tag bietet die Zeitung irgendetwas, das für Minimaus und Micromaus schon jetzt interessant ist, Tiere, Kinder, Zeichnungen, und ich glaube, dass es nicht schaden kann, bereits die ganz Kleinen an das Lesen heranzuführen und überhaupt an den Umgang mit Medien. Nichts ist trostloser als ein Haushalt, in dem nicht gelesen wird, oder wo kein Interesse an Bildung oder Kunst besteht. Allerdings gilt: Bloß nicht den Zeigefinger erheben oder sich verkrampfen. Spielerisch heisst die Devise.

Mich erinnern die Fotos übrigens an die Werke von Mike Kelley, die sich auf dem Cover des Sonic Youth Albums ?dirty? finden.

Die Künstler, Gianettino und Kelley, verfolgen zwar einen unterschiedlichen Ansatz, beide jedoch haben erkannt, dass diese Wesen aus der Kindheit sprechen können, dass ihre Gesichter (und ihr Zustand) dem Betrachter etwas zu erzählen haben.

Und, nebenbei: Minimaus und Micromaus „lesen“ wirklich gerne und können ihre Aufmerksamkeit ganz erstaunlich lang in stiller Eintracht Bilderbüchern widmen.

Übrigens gelobe ich hoch und heilig, dass das Minimaus-und-Micromaus-Lesefoto nicht gestellt ist. …wenn auch Micromaus das Buch verkehrtherum hält – KICHER!!

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