Neuzugänge in der filmwissenschaftlichen Bibliothek / aktuelle Filmbuch-Tipps

filmliteratur tipps juli 2016

Brandneu erschienen ist THE ART & MAKING OF INDEPENDENCE DAY RESURGENCE (von Simon Ward, Titan Books 2016). Diese fetten Film-Konzeptkunst-Bilderbücher, die es mittlerweile immer häufiger zu meist akzeptablen Preisen gibt, mausern sich zu einer meiner liebsten Literatur-Gattungen. Das englischsprachige, farbige 176-Seiten Hardcover mit einem Vorwort von Roland Emmerich macht einen wertigen, tollen Eindruck und die Vorfreude auf den deutschen Start der Blockbuster-Fortsetzung steigt. Auf Titan Books ist in Sachen Science Fiction/Action-Movie-Artbooks immer Verlass.

HOW NOT TO MAKE A CULT CLASSIC – INSIDE THE WICKER MAN von Allan Brown erschien erstmals anno 2000, ich habe hier den 2013er Reprint einer Neuauflage von 2010 aus dem Polygon Verlag. Es geht hier um den original 1973er Kultfilm, NICHT um irgendwelchen Nicolas Cage-Mist!! Ein spannendes Buch, das tiefe Einblicke in die turbulente Entstehung des Heidentums-Musical-Horror-Kultfilms gibt. Toll, dass ambitionierte Literatur für solche Themen überhaupt verfügbar ist. Mir persönlich war das Englisch des Autors ein wenig zu schwierig, gestehe ich, und dies, obwohl ich viel englischsprachiges lese und eigentlich ganz gut „drin“ sein sollte.

LEXIKON DES SCIENCE FICTION FILMS von Ronald M. Hahn und Volker Jansen, Heyne Verlag, 1983. Mein lieber Freund Mister Serial hat es mir heiß und innig empfohlen, als wir gemeinsam im Terminal Entertainment in Frankfurt stöberten. Ich hätte es glatt übersehen und hörte selbstverständlich auf Mister Serial! Lexika wie dieses muß man haben und es kann nie schaden.

Jörg Buttgereit’s BESONDERS WERTLOS – FILMTEXTE erschien 2015 im Martin Schmitz Verlag und ich wollte schon längst eine kleine Rezi geschrieben haben. Dies ist ein dicker Tipp! Der kleine, mit einem prima Umschlagbild und mit Kapitel-Illustrationen von Fufu Frauenwahl versehene Band, versammelt Filmtexte, die Butti  in diversen Magazinen (Ray, Deadline, epd-film) veröffentlicht hatte. Absolut lesenswert. Der Regisseur („Nekromantik“) schreibt kenntnisreich und sehr witzig. Zwischen geballtem abseitigem filmgeschichtlichen Wissen streut die „Underground Ikone“ kleine Anekdoten,  Meinung und Seitenhiebe und nicht zuletzt wertvolle Nerd-Infos über Veröffentlichungen und Versionen der besprochenen Filme. Da spricht der Fan.

 

(Filmliteratur ist eine regelmäßige Rubrik des FRATER ALOISIUS-Blogs. Hier geht es zu den früheren Einträgen)

 

 

 

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