ErHELLende Lektüre: BLACK METAL – EVOLUTION OF THE CULT von Dayal Patterson

black metal dayal patterson

Literaturtipp zu Pfingsten:

Ein 600 Seiten dicker Tipp: BLACK METAL – EVOLUTION OF THE CULT (Verlag Feral House, 2013) von Dayal Patterson.

Das Buch widmet sich der Geschichte der finsteren Metal-Spielart ausführlich, kenntnisreich und sehr lebendig. Der Autor hat nämlich etliche der im Buch vorkommenden Protagonisten des Genres als langjähriger Schreiber für Musikmagazine selbst interviewt.

Patterson ist somit nah dran an seinem Sujet, bleibt aber herrlich nüchtern und sachlich. Somit ist BLACK METAL – EVOLUTION OF THE CULT dem bisher größten „Standardwerk“ zur Musikrichtung der Kirchenbrandstifter und (vermeintlichen) Satansanbeter, LORDS OF CHAOS, weitaus überlegen.

Das 1998 erstmals erschienene, reißerische Buch LORDS OF CHAOS (ebenfalls Verlag Feral House) mag zwar ein „Kultbuch“ sein, gilt jedoch zu Recht als umstritten: Wegen seiner Distanzlosigkeit, Ungenauigkeit und weil der Autor Michael Moynihan mit seinen stramm rechten Ansichten äußerst unangenehm auffiel, würg.

Seit ich BLACK METAL – EVOLUTION OF THE CULT durch habe, und für mich las es sich spannend wie ein Krimi, laufen bei mir wieder ohne Ende Bands wie BATHORY, VENOM, CELTIC FROST, HELLHAMMER, ULVER, MAYHEM, WOLVES IN THE THRONE ROOM und GEHENNA rauf und runter…

Toll an dem Buch sind übrigens auch die vielen ungewöhnlichen Fotos: Darunter etliche ganz ganz frühe Bandfotos, die deutlich machen, dass viele der späteren Helden des Black Metal-Genres noch unglaublich junge Milchbubis gewesen waren, als sie in ihrer jugendlichen Ahnungslosigkeit bahnbrechende, genrebildende Musik schufen!

 

 

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