aktuelle Filmliteratur: „vom Fressen und Gefressenwerden“ und „Zombie Apokalypse Utopia“

Tach.

Ich les‘ ja kaum Romane. Denn ich habe lĂ€ngst schon alle durch. 😉

Aber Filmwissenschaft, Filmgeschichte, das ist immer wieder eine Sachliteraturgattung, bei der ich zugreife, wenn etwas Gutes erscheint. Und dass auf diesem Sektor hin und wieder Lesenswertes publiziert wird, ist einerseits hochambitionierten, zumeist kleinen, Filmbuch- und Kulturwissenschaftsverlagen zu verdanken und ausserdem dem Umstand, dass es inzwischen außerdem PhĂ€nomene wie print-on-demand und self-publishing gibt. Dies nĂ€mlich ermöglicht Menschen, die eine wissenschaftliche Arbeit, (Diplom- und Ă€hnliches) verfasst haben, diese unkomplizert und ohne sich zu ruinieren, einer Handvoll Interessierten an die Hand zu geben.

Zwei schöne neuere FilmbĂŒcher, beide 2013 erschienen, sind „ZOMBIE APOCALYPSE UTOPIA“ von N.M. Micheilis (dĂŒrfte so eine Art Selbstverlag sein?) und „VOM FRESSEN UND GEFRESSENWERDEN – Filmische Rezepition und Re-Inszenierung des wilden Kannibalen“ von Paul Drogla (Tectum Verlag).

Micheilis vertritt in „Zombie…“ eine steile, aber spannende These zum apokalyptischen Zombiefilm und Drogla beleuchtet den Kannibalenfilm in allen Facetten vom Hungerkannibalismus ĂŒber den Rachekannibalismus bis kurz hinein in  gĂ€nzlich nasty italienische Gefilde der 70er. Wissenschaft kann sich flott lesen. Feiner Humor blitzt auf. Dicke Tipps. Alle beide.

filmliteratur aktuell

 

 

 

 

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